Experimental Medical Physics
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Neues BMBF-Fördervorhaben SPARTA

18.05.2013

Seit April 2013 finanziert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Kooperationsprojekt zur Verbesserung der Strahlentherapie von Krebs - SPARTA. Das bundesweite Konsortium schließt die LMU Strahlentherapie (Lehrstuhl Prof. Belka) in enger Zusammenarbeit mit dem LMU Lehrstuhl für Medizinische Physik (Prof. Parodi) ein. Das Gesamtprojektziel ist die Entwicklung eines neuartigen adaptiven und erweiterbaren Softwaresystems, das Mediziner unterstützen soll, Tumoren effizienter, sicherer und wirkungsvoller zu behandeln (http://idw-online.de/de/news526322).

Weitergehende Informationen sind auf der offiziellen Projekt-Website von SPARTA zu finden.

Der Projektschwerpunkt in München liegt auf der Verbesserung der Strahlentherapie von Kopf-Hals-Tumoren, bei denen aufgrund der Anatomie komplexe Veränderungen der Patientengeometrie zwischen einzelnen Bestrahlungssitzungen auftreten können. Hierzu werden am Klinikum der Universität München die nötigen klinischen Daten im Projektverlauf im Rahmen einer prospektiven Studie zu intensitätsmodulierter Photonentherapie (IMRT) von Kopf-Hals-Tumoren inklusive täglicher Bildgebung durch beschleunigergestützte Computertomographie (Cone-Beam CT) erhoben. In Simulationen soll geprüft werden, welche Einflüsse verschiedene Parameter auf die klinischen Ergebnisse (Tumorkontrolle und Nebenwirkungsrisiko) haben. Darüber hinaus werden die Daten eingesetzt, um die Relevanz der in der Ionentherapie klinisch noch nicht etablierten, aber für die nahe Zukunft geplanten Cone-Beam CT-Bildgebung direkt im Bestrahlungsraum zu untersuchen. Weiterhin soll die im Rahmen von SPARTA entwickelte Softwareplattform hinsichtlich der Unterstützung der Bestrahlungsplanung auf Basis multimodaler Bildgebung, z.B. mittels Positronenemissionstomographie (PET) und funktioneller Magnetresonanztomographie (MRT), multizentrisch gemeinsam mit den klinischen Partnern in Heidelberg und Dresden evaluiert werden.

Die weiteren Projektpartner von SPARTA sind:

  • Fraunhofer MEVIS, Institut für Bildgestützte Medizin, Bremen und Lübeck (Koordinator)
  • Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
  • Universitätsklinikum Heidelberg
  • Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum
  • Fraunhofer ITWM, Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik, Kaiserslautern
  • Technische Universität Dresden, Medizinische Fakultät
  • Siemens AG, Forchheim
  • MeVis Medical Solutions AG, Bremen
  • Precisis AG, Heidelberg